abstracts & Funnies

Kompositorische Struktur und Audiobeispiele


 

WAS PASSIERT, WENN MAN EIN KLASSISCHES TASTENAKKORDEON UND EINE JAZZ BIG BAND AUF EINANDER LOS LÄSST?

 


Gustav Mahler Kompositionspreis 2007

Eine Komposition für Akkordeon Solo und Jazz Big Band.

Spielanleitung:
Das Stück ist für "Stereo"-Akkordeon konzipiert: linke und rechte Hand sollten gut voneinander hörbar sein.

Dem Akkordeon als "fahrenden Gesellen" werden im Laufe der Reise verschiedene (solistische) Partner zur Seite gestellt. Der Gruppenleiter (Dirigent) hat für einen flüssigen Reiseverlauf zu sorgen und die Teilnehmenden bei Laune zu halten.

Die Instrumente der Big Band sind wie die verlängerten Fühler des Akkordeons und nehmen einzeln und in Gruppen die Rolle eines zuschaltbaren Registers ein. Im Tutti tritt die Big Band nur selten auf (eher als Klangeffekt). Die Big Band sollte auf keinen Fall das Akkordeon übertönen (außer wo gewollt).

Es ist kein herkömmlicher Big Band Sound beabsichtigt (Tonmaterial und Spielweise). Inspiration ist bei Witold Lutoslawski, Ennio Morricone, Arvo Pärt, Bohren & Der Club Of Gore, Aphex Twin und Brian Eno zu suchen – von einfach und klar strukturiert über ausgetüftelt und komplex bis zu sphärisch. 

abstract • funny
konstruiert • improvisiert
tonal • atonal
wissenschaftlich • unerzogen


Pressestimmen

Aus dem Vollen dagegen schöpft der Sieger: Der Anhänger “wertfreier” Klänge will “auf der Suche nach Ordnung in der Musik Barrieren aufweichen” - was ihm blendend gelingt. Da blödeln sich die Instrumente durch Zitate und Alltagsfetzen, um dann wieder diffizile Strukturen - im Höllentempo - auszufeilen: kluges Kalkül von straff und locker, umwerfend!
— Frieda Stank (Kärtner Kronen Zeitung)

Partitur


Ablauf

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Inspiration

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Interpretation

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